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Offner Brief "Corona im Solinger Sport"

Das FZS unterstützt den offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Solingen. Wir werben ebenfalls für einen verantwortungsvollen Start des Sport- und Fechtbetriebes nach den geltentenden Vorgaben des Landes NRW und der geltenden CorSchuVO.


--- OFFENER BRIEF DES SSB ---


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,


seit nunmehr vier Monaten ruht jegliche Art von sportlicher Aktivität. Seit vergangener Woche Freitag ergeben sich gemäß der Coronaschutzverordnung konkrete Möglichkeiten eines Wiedereinstiegs in den Individualsport, welche Seitens der Stadt Solingen zu Beginn kategorisch abgelehnt wurden.

Wir freuen uns über die Einsicht, die privaten Sportanlagen für den Individualsport freizugeben. Dies ist ein wichtiger Baustein zur Wiederherstellung der sportlichen Aktivitäten im Verein. Nichts desto trotz findet der Vereinssport in Solingen mehrheitlich auf öffentlichen Sportanlagen statt. Hier gilt es zeitnah mit Zuversicht und Augenmaß positive Modelle zu entwickeln.

Die Öffnung nach dem ersten Lockdown hat eindrucksvoll bewiesen, wie gewissenhaft die Verantwortlichen der Sportvereine sich auf die Situation eingestellt haben und überzeugende sowie wirksame Hygienekonzepte für die Praxis erstellten.

Das Festhalten an Verbotsbestimmungen, welche erst nach einer siebentätigen Unterschreitung von einem Wert von unter 50 gelockert wird, zeigt das aktuell kein echtes Interesse nach individuellen Lösungen im Sinne der Vereine besteht.

Vor dem Hintergrund der hohen gesellschaftlichen Bedeutung der Vereine und des Sports wäre eine verantwortungsvolle Öffnung der Sportanlagen nicht nur wünschenswert, sondern zudem ein wichtiger Beitrag, um der sich ausbreitenden „Pandemiemüdigkeit“ wirkungsvoll zu begegnen.

Bis heute liegt nach unserem Wissensstand kein evidenzbasierter Beweis für eine überproportionale Gefährdungslage durch sportliche Aktivitäten im Outdoorbereich vor. Trotz der zahlreichen beindruckenden Initiativen der Sportvereine wie z.B. onlinebasierte Trainings steht eines für uns zweifelsfrei fest, dass dies in keinem Fall eine Dauerlösung sein kann. Sport lebt von direkten menschlichen Emotionen und einer physischen Begegnung in der „echten“ Welt.

Wir bitten daher mit hohem Nachdruck die Entscheidung des Krisenstabes zu überdenken und bieten unsere Unterstützung bei der Erstellung von pandemiekonformen Konzepten für die Öffnung der Freisportanlagen an, damit Solingen, wie auch andere Städte, durch den Sport, trotz Corona, wieder ein wenig lebenswerter wird.


Solinger Sportbund e.V.

Detlef Wagner (Präsident), Karen Leiding und Christopher Winter (Vorstand)





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