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Fechtzentrum Solingen startet in neue Fechtsaison


Nach dem bislang erfolgreichsten Jahr für die Solinger Fechterinnen und Fechter am Landesleistungsstützpunkt sind die Karten für den Fechtsport neu gemischt. Der neu gegründete Sportverein „Fechtzentrum Solingen e.V. „ startet ab 01. Juli 2016 als Einzelspartenverein und übernimmt die bisherige Rolle des WMTV SOLINGEN, der sich jüngst aus dem Fechtsport zurückgezogen hat.


Foto: ©Solinger Tageblatt


Daniel Certa, der Vorstandsvorsitzende des Vereins erläuterte anlässlich eines Pressetermins den Anwesenden die Funktionen und Zielsetzungen des Vereins. Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit steht natürlich die Fortführung der erfolgreichen Arbeit von Athletinnen und Athleten mit ihren Trainern. Und die Leistungsträger/innen und ihre Trainer sind alle mit an Bord. Die Erfolge der Aufbauarbeit und die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass wir sehr gut aufgestellt sind. Fechtsport „Made in Solingen“ hat sich inzwischen in Deutschland und darüber hinaus einen guten Namen gemacht und die Klingenstadt hat sich als einer der Spitzenstandorte etabliert. An dieser Stelle knüpfen wir nahtlos an. "Ich bin froh, dass wir es gemeinsam in kurzer Zeit geschafft haben, für die Solinger Fechterinnen und Fechter und deren Trainer eine Perspektive zu bieten, weiterhin am Standort Solingen ihren geliebten Sport erfolgreich ausüben zu können", so Udo Depping, der damit auch gleichzeitig begründet, warum er im Vorstand des Fechtzentrum die Rolle der Finanzsteuerung übernimmt.


Mit der Anfrage meiner jetzigen Vorstandskollegen war ich unmittelbar bereit, mein Wissen im Bereich Finanzen mit einzubringen, damit die positve Entwicklung der letzten Jahre, die nun auch im Fechtzentrum fortgesetzt werden kann." Diese Bewertung unterstützt auch Frank Herder von der Firma Windmühlenmesser als zweiter Vorsitzender des Fechtzentrums und langjähriger Förderer des Fechtens in Solingen: "Als langjähriger Förderer des Fechtsports in Solingen war mir das Spannungsverhältnis zwischen Spitzen- und Breitensport bewusst und mir nach der Ankündigung des WMTV (die Kooperation in der bisherigen Form nicht fortzusetzen) klar, wir müssen etwas für unsere Sportlerinnen und Sportler machen. Daher war ich von Anfang an bei der Entstehung des Fechtzentrums dabei und habe mit voller Energie an diesen neuen Strukturen gearbeitet. Jetzt freue ich mich für die Sportlerinnen und Sportler dass sie in Solingen ihren Spitzensport mit den erfolgreichen Trainern fortsetzen können." Um den Leistungssport voranzubringen, braucht es aber Leistungssport-Strukturen. An der Stelle waren sich Daniel Certa und Horst Schulten, Stadtdienstleiter Sport und Freizeit, der die Gespräche im Change-Prozess begleitet hat, einig. Die Weichen für eine positive Entwicklung sind gestellt und die Vereinsführung wird alles daran setzen, dass wir auch weiterhin nationale und internationale Erfolge feiern werden.


Peter Wirtz, Schulleiter der FALS – NRW-Sportschule antwortet auf die Nachfragen zum Vergleich der alten und der neuen Kooperation:: Der WMTV Solingen und die Fals können gemeinsam stolz auf das zurückblicken was sie aufgebaut haben. Die Herausforderungen des Hochleistungssport erfordern allerdings professionalisierte Strukturen und sind eine Herausforderung für jeden Verein. Diese neu geschaffenen Strukturen mit dem Fechtzentrum Solingen versprechen schnelle und zügige Entscheidungswege, die im Spitzenspot zuträglich sind. Mit dem Sportlichen Leiter des Vereins, Dirk Schiffler, Cheftrainer Oleksandr Tykhomyrov, Herrendegen-Trainer Raphael Steinberger und Säbel-Trainer Vitaliy Chernous steht das gesamte bisherige Trainer-Team zur Verfügung. Die Frage nach den sportlichen Zielen war eher rhetorisch zu sehen. Never change a winning team, so die Aussage von Dirk Schiffler, der sich als Projektleiter freut, seine Arbeit mit den Trainern fortsetzen zu können. Der Cheftrainer Olexander Tykhomyrov ergänzt: Wir sind ein eingespieltes Team und jeder kennt seine Aufgaben. Solingen vollzieht jetzt strukturell das, was andere Standorte wie Heidenheim oder Bonn oder Tauberbischofsheim schon längst haben. Die sportliche Arbeit wird dabei das gesamte Teilnehmer-Spektrum in den Disziplinen Degen und Säbel umfassen. Beginnend mit der Talentsichtung und Einstieg in Anfängergruppen werden die Sportler/innen durch die Grundausbildung bis zur Turnierreife geführt. Je nach Talent und Potenzial entscheidet sich dann für jede(n) Fechterin/Fechter der Weg in den Leistungssport (Hochleistungsstraining) oder den Breitensport (Fechten mit Fun-Faktor).


Für die anwesenden Sportler Pascal Becher, Lisa-Marie Löhr und Kim Treudt-Gösser ist die Zeit der Verunsicherung nun vorbei: so Lisa-Marie Löhr. „Ich stand wie die anderen Fechter kurze Zeit vor der Entscheidung, verlassen wir Solingen und gehen an andere Standorte. Nachdem unsere Trainer nun alle im Fechtzentrum ihre Arbeit fortsetzen, war es für uns überhaupt keine Frage hier in Solingen zu bleiben, weil wir die stärksten Trainer und tolle Trainingsmöglichkeiten haben. Wir trainieren zusammen schon vormittags in der Schule und bekommen in allen Fragen die Unterstützung der Schule“. Alle Bundes-und Landeskaderfechter der bisherigen Fechtabteilung des WMTV werden in Solingen mit ihren bekannten Trainern weiter arbeiten. „Jetzt stehen wir in der Beweispflicht, so Daniel Certa und Udo Depping vom Vorstand des Fechtzentrums Solingen, dass diese neuen Strukturen auch helfen, die Fechterinnen und Fechter auf Ihrem Weg zur Weltspitze zu begleiten und zu unterstützen. Auf diese Aufgabe freuen wir uns alle“.

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